Maibaum Tradition
Der Maibaum wird jedes Jahr am Abend vor dem Maifest geschnitzt und am Tag des Maifestes aufgestellt. In der Nacht nach dem Schnitzen wird Wache gehalten, um den Baum vor dem Maibaumklau zu schützen.
Unser Baum wird mit Kränzen, einer Baumspitze und Schildern geschmückt. Auf den Schildern sind die Zunftzeichen und Wappen des Dorfes abgebildet. Außerdem gibt es bei uns ein großes Schild, mit dem Spruch "Den Brauch von Jung und Alt Gott erhalt", welches jedes Jahr an den Baum gehängt wird, ebenso wie das Schild mit dem Baumspender des jeweiligen Jahres. Der Baumschmuck kann ganz unterschiedlich aussehen. In manchen anderen Orten wird der Baum zum Beispiel mit Bändern geschmückt. Der Baum steht jedes Jahr bis ca. Mitte Oktober und wird dann umgelegt und zu Brennholz verarbeitet. |
Die Tradition wurde in Inningen 1990 auf Grundlage einer Wette wiederbelebt und wurde seitdem jedes Jahr weitergeführt (bis auf 2020/21). Vielerorts wird der Maibaum auf dem Dorfplatz aufgestellt, bei uns jedoch fand er viele Jahre seinen Platz auf verschiedenen Höfen und steht mittlerweile auf dem Vorplatz der Freiwilligen Feuerwehr Inningen.
Maifest
Rund um den Maibaum und den 1. Mai wird das Maifest gefeiert. Das erste Maifest 1990 fand auf dem Hof von Alois Höfle statt. Ab 1998 fand das Fest im Getränkehof Böck seinen Platz und wurde immer größer. Seit 2013 findet das Maifest auf dem Platz der Freiwilligen Feuerwehr Inningen statt. Hier steht auch der Maibaum. Auf jedem Maifest gibt es Essen und Getränke sowie musikalische Unterhaltung. Von Rollbraten bis Weißwurst ist für jeden Geschmack was dabei.
Neben der Küche und dem Ausschank im Zelt, gibt es auch einen Käse- und Fischstand, sowie einen Weinstand außerhalb des Zeltes. Auch für die Kleinsten ist mit einer Hüpfburg immer was geboten. |
Ursprung
Die Ursprünge der Maibaumtradition sind nicht sicher nachzuvollziehen, es gibt aber Vermutungen, die diese auf germanische Riten zurückführen.
Diese verehrten Waldgottheiten und betrieben damit verbunden Baumriten. Diese Tradition wurde allerdings möglicherweise durch die Christianisierung unterbrochen. 1224 gab es einen ersten Bericht über einen Maibaum aus Aachen, von 1520 dann die ersten Berichte aus Franken und Schwaben. In Altbayern gab es allerdings erst zwischen 1480 und 1611 wieder Nachweise, hier jedoch findet man eher individuelle Maibäume. |
1657 wurde die Maibaum Tradition erstmals offiziell verboten, da sie als "unflätig, unchristlich" galt. Sowohl dieses, als auch das Verbot durch den "Codex Maximilaneus Bavaricus Civilis" wurden nicht immer befolgt und die Tradition wurde trotzdem weitergegeben.
1827 wurde das Maibaumaufstellen mit zugehöriger Feier durch König Ludwig I. wieder zugelassen.
In der heutigen Form gibt es die Tradition seit dem 16. Jahrhundert und seit dem 19. Jahrhundert sind, v.a. in Bayern, Gemeinschafts - oder Ortsbäume bekannt. Diese standen früher oft für das Selbstbewusstsein und die Ehre des Dorfes (selbstständige Gemeinden).
Der Maibaum ist verwandt mit den sogenannten "Mittsommerbäumen" in Schweden.
1827 wurde das Maibaumaufstellen mit zugehöriger Feier durch König Ludwig I. wieder zugelassen.
In der heutigen Form gibt es die Tradition seit dem 16. Jahrhundert und seit dem 19. Jahrhundert sind, v.a. in Bayern, Gemeinschafts - oder Ortsbäume bekannt. Diese standen früher oft für das Selbstbewusstsein und die Ehre des Dorfes (selbstständige Gemeinden).
Der Maibaum ist verwandt mit den sogenannten "Mittsommerbäumen" in Schweden.
Jedes Jahr veranstalten wir das Maifest in Inningen mit Musik, Essen, Getränke und guter Stimmung.